Seit wir Samstag Nacht die Fahnen aufgehängt haben, ist viel passiert. Wir möchten daher gerne den aktuellen Stand berichten:
Zunächst möchten wir uns für die viele Unterstützung in den letzten Tagen bedanken! Mehrere Hundert „Gefällt mir“ Angaben auf Instagram, Facebook und in den verschiedenen Gruppen, sowie fast 10.000 Aufrufe unserer Beiträge sprechen eine deutliche Sprache. Unter den Beiträgen sind auch viele spannende Kommentare zu finden. Besonders unterstützt haben uns hierbei die positiven Kommentare und Nachrichten von Seelsorgern aus unserer und benachbarten Gemeinden.

Natürlich gab es auch einige kritische Äußerungen. Um einige offene Fragen zu klären, möchten wir hier einige Dinge genauer erläutern.

Die namentliche Erwähnung unseres leitenden Pfarrers Barthel Kalscheur in unserem Statement hat nichts damit zu tun, dass wir ein Problem mit ihm haben oder ihn persönlich angreifen wollten. Das war nie unser Ziel. Wir verstehen unser Statement als Antwort auf den Text „Gewollt. Geliebt. Gesegnet.“ auf der Internetseite der Kirchengemeinde. Und diesen hat nun mal Pfarrer Kalscheur geschrieben. Zusätzlich ist er als leitender Pfarrer natürlich die Projektionsfläche für unsere Anliegen. Daher müssen wir an dieser Stelle sagen, dass wir uns hier nicht klar genug ausgedrückt haben. Das tut uns leid.
Wir wünschen uns eine klare Stellungnahme, ob LGBTIQ+-Personen willkommen sind und ob gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden. Diese Stellungnahme wünschen wir uns nicht ausschließlich von unserem leitenden Pfarrer, sondern vom gesamten Seelsorgeteam und dem Pfarreirat. Für alle Menschen muss sofort klar sein, dass sie bei uns willkommen sind.

Die häufigste Kritik an unserer Aktion lautet, dass wir nicht vor der Aktion das Gespräch gesucht haben. Das trifft unserer Meinung nach nicht zu. Wir habe immer wieder Gesprächsoffenheit gezeigt.
Zum einen im Rahmen des NRZ Artikels im Februar (https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/initiative-fuer-queere-menschen-erhaelt-zuspruch-in-dinslaken-id234591463.html), hier haben wir unser gesamtes Interview, das wir der NRZ gegeben haben, auch der Kirchengemeinde (Seelsorgeteam, Pfarreirat, Kirchenvorstand) vor der Veröffentlichung zugeschickt. Hierauf gab es keinerlei Reaktion.
Zum anderen haben wir, nach der Veröffentlichung des Textes von Pfarrer Kalscheur auf der Webseite, erneut durch die Jugendreferentin Johanna Becker-Walter, die regelmäßig den Leiterrunden der Messdiener und Pfadfinder beiwohnt, kommuniziert, dass wir eine öffentliche Äußerung auf unsere Stellungnahme wünschen. Zusätzlich haben wir auch deutlich gemacht, dass wir einige Äußerungen in dem Text von Pfarrer Kalscheur unglücklich finden.

Und zum Schluss noch eine positive Botschaft

Pfarrer Barthel Kalscheur hat uns gestern Abend für Mittwoch zu einem klärenden Gespräch eingeladen. Wir freuen uns sehr über dieses Angebot und haben die Einladung natürlich angenommen. Über die Ergebnisse werden wir natürlich berichten.

Kategorien: Allgemein

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